Wer wenig Zeit hat, greift schnell zu Fertigprodukten. Aber: Je stärker ein Produkt verarbeitet ist, desto unklarer ist, was drinnen steckt.

Tomaten „aus Italien“

Um falsch deklarierte Produkte zu kaufen, muss man nicht einmal Allesesser sein. Selbst wer Dosentomaten mit der Aufschrift „aus Italien“ kauft, kann sich nicht sicher sein, dass diese tatsächlich aus Italien kommen. Denn: Bei verarbeiteten Lebensmitteln ist eine genaue Kennzeichnung nicht vorgegeben. Die Tomaten werden beispielsweise häufig in China geerntet und in Italien nur verarbeitet. Das reicht aber, um daraus eine italienische Marke zu machen.

Das Fleisch-Chaos

Beim Fleisch gibt es ein noch größeres Chaos, was die Deklarationen angeht. Bei Tortellini mit Fleischfüllung beispielsweise, gibt die Deklaration nicht bekannt, woher das verwendete Fleisch kommt, und manchmal auch welche Fleischsorten verwendet wurden. Das zeigt sich immer wieder durch Lebensmittelskandale bei verarbeiteten Fleischprodukten, wie dem Pferdefleischskandal 2013.

Besser ohne Allergie

Zusatzstoffe, die durch die Verarbeitung der unterschiedlichen Zutaten im fertigen Endprodukt zwar enthalten sind, aber keine „technologische Funktion“ zum Beispiel als Konservierungsstoffe erfüllen, müssen laut Lebensmittelverordnung nicht deklariert werden. Enthält die Margarine, die in den Kuchen kommt, schon 10 E-Nummern, stehen diese am Endprodukt nicht mehr drauf. So wissen Allergiker gar nicht, welche Stoffe in den Fertigprodukten stecken, die Gefahr für eine Allergien wird somit erhöht.

Leckere Speisen lieber selber kochen

Beim Einkaufen bist Du ohne Fertigprodukten definitiv besser dran. Häufig lassen sich gesunde und leckere Speisen in kurzer Zeit selbst zubereiten, vor allem vegane Rezepte. Viele Rezept-Tipps findest Du auf unserer Seite!

Nützliche Links

Alle Infos zu Deklarationen

Zusatzstoff-Museum