Vermeide Müll bei der Bestellung:
- Gib’ Restaurants den Vorzug, die Essen in Mehrweg-Geschirr wie Keramik oder Glas anbieten. Optimalerweise mit regionalen Speisen aus Bio-Zutaten
- Bestell’ nur soviel Du essen kannst oder nimm’s in einem mitgebrachten Behälter mit nach Hause
- Wenn Du Dir Essen in die Arbeit liefern läßt, setze auf nachhaltige Anbieter wie Iss’ mich und Rita bringt’s
- Sag’ dazu, dass Du weder Plastik-Strohhalm, Spießchen, noch ein Deckchen unter dem Drink brauchst
Sei ausgerüstet:
Damit Zero Waste auch klappt, wenn Du spontan beim Take-away zuschlägst, ist es wichtig, gut ausgerüstet zu sein. Am Besten stellst Du Dir ein Zero Waste Ess-Set zum Mitnehmen zusammen.
Mein Set besteht z.B. aus:
Den Inhalt passe ich an, je nachdem was ich an dem Tag ungefähr vorhabe. Damit ausgerüstet, komme ich super müllfrei durch den Tag.
Im Einsatz schaut das dann so aus:
- Kaffee, Smoothie ,Säfte & Co: Einfach direkt in den Coffee To Go Becher einfüllen lassen. Da der Becher die Coffeeshop-Standardgröße ‚Regular’ (340 ml) hat und das auch am Boden aufgedruckt ist, hatten wir beim Abfüllen noch nie Probleme. Selbst im Flugzeug wurde er von den Flugbegleitern sofort akzeptiert.
- Wasser: Wer sich sein Wasser unterwegs selbst abfüllt, der ist mit einer Retap-Glastrinkflasche am Besten beraten. Die haben einen extra breiten Hals, damit sie mühelos beim Wasserhahn befüllt werden können.
- Sandwiches & Brötchen: Hier tun wiederverwendbare Jausenbeutel gute Dienste. Sag’ immer sofort dazu, dass Du Dein Essen nicht eingepackt haben möchtest!
- Mehlspeisen & Saucen: Alles was eher krümelt ist in einer Lunchbox super aufgehoben. Falls bei der Mahlzeit ein Dip oder was Ähnliches dabei isst, unbedingt darauf achten, dass Du einen Behälter mit Dichtung verwendest, um Sauereien vorzubeugen ;-)
- Serviette & Besteck: Oft bekommt man das Essen über die Theke gleich mit einer Wegwerf-Serviette und vielleicht sogar Besteck gereicht. Sag’ gleich vorher Bescheid, dass Du selbst mit Besteck ausgerüstet bist. Die Stoffserviette kannst Du gleich auch als Handtuch verwenden, um Einweg-Tücher zu sparen.
- Nüsse & getrocknete Früchte: Wenn Du Dir zum Snacken selbst was abfüllen willst, eignen sich Stoffbeutel.
Bleib dran & setz’ Dir Erinnerungen
Gewohnheiten umzustellen braucht Zeit. Kleb’ Dir zur Erinnerung einen Zettel an die Haustür, damit Du auf Dein Ess-Set nicht vergisst oder gib’ ihm einen Fixplatz in Deiner Tasche.
Laß Dich nicht entmutigen, wenn Du Dein Set mal vergisst oder sich die Angestellten beim Bäcker partout weigern das Weckerl unverpackt rauszurücken. Je mehr von uns mit eigenen Behältnissen einkaufen, desto selbstverständlicher wird es für beide Seiten werden!
Noch mehr Tipps findest Du hier.
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Über die Autorin:
Karin betreibt den Blog beechange.com/blog, wo sie über Müllvermeidung und Nachhaltigkeit schreibt, aber auch vegane Rezepte und Buchrezensionen sind dabei. Um zu zeigen, dass es viele schöne, nachhaltige, wiederverwendbare und plastikfreie Alternativen gibt, hat sie den Shop beechange.com gestartet.