Gerade im Winter, wenn es draußen nass und kalt ist, brauchen unsere Abwehrkräfte oft Unterstützung durch natürliche Gesundheitsbooster. Viele Pflanzen haben von Natur aus eine antibakterielle Wirkung und helfen so viele Krankheiten vorzubeugen. Eine pflanzliche Bekämpfung von Infekten ist zwar meistens unbedenklich, jedoch sollte in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen oder fachgerecht zu bekämpfen.
Kohlpflanzen
Diese liefern eine Reihe von Stoffen, die direkt auf unser Immunsystem wirken. Dazu zählt etwa Sulforaphan, das die Abwehrzellen im Körper dazu anregt, Antikörper zu bilden. Eine Kohlsuppe ist noch dazu reich an vielen Vitaminen und somit der perfekte Helfer für ein starkes Immunsystem.
Zitrusfrüchte
Gerade im Winter ist eine ausreichende Vitaminzufuhr um Erkältungen vorzubeugen wichtig, wofür das Vitamin C in
- Orangen,
- Zitronen und
- Grapefruits
sorgt. Bereits eine Grapefruit oder zwei kleine Orangen stärken die Abwehrkräfte und enthalten die empfohlene Tageszufuhr von 100 mg Vitamin C. Da Vitamin C wärmeempfindlich ist, sollte eine Heiße Zitrone z.B. nur schwach erhitzt werden, um die gesundheitsfördernde Wirkung zu erhalten.
Ingwer
Diese Wurzel
- wirkt antibakteriell,
- fördert die Durchblutung und
- entkrampft.
Ingwer ist damit der perfekte Helfer für unser Immunsystem. Wie auch die Zitrone kann er in heißem Wasser als Tee genossen werden und hilft so gegen Erkältung. Aber auch bei Reisekrankheiten wie leichter Übelkeit oder Appetitlosigkeit kann eine Tasse warmen Ingwertees oder Ingwer als Gewürz in manchen Speisen helfen.
Kurkuma
Genauso wie Ingwer wird diese Knolle in der ayurvedischen und chinesischen Medizin gegen eine Vielzahl von Infektionen eingesetzt. Die
- antibakteriellen und
- entzündungshemmenden
Eigenschaften von Kurkuma sind hoch wirksam bei der Behandlung bakterieller Infektionen.
Chili
Die Schärfe der Chili fördert die
- Durchblutung unserer Schleimhäute,
die sich dadurch besser gegen Krankheitserreger wehren können. Ätherische Öle und sekundäre Pflanzenstoffe der Pflanze wirken
- antibakteriell und
- antioxidativ,
weshalb sie die Zellen vor schädlichen Radikalen schützen. Eine scharfe Suppe wirkt schleimlösend und die Dämpfe sorgen dafür, dass sich Erkältungserreger in den Atemwegen nicht so schnell vermehren können.
Kapuzinerkresse und Kren
Fotocredit: Kinsme [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Auch Kapuzinerkresse sowie Kren/Meerrettich enthalten ätherische Öle die antibakteriell wirken. Durch ihren Verzehr wird das Wachstum von Viren und Pilzen gehemmt, was sie zu einem guten Mittel bei Erkältungen oä. macht. Die heilende Kombination dieser beiden Pflanzen kann sogar prophylaktisch gegen Infekte eingesetzt werden.
Knoblauch und Zwiebel
Das in diesen Pflanzen enthaltene Allicin weist keimtötende Eigenschaften auf, indem sie das Wachstum von Mikroorganismen und Bakterien hemmt, ohne die Darmflora zu beeinträchtigen. Zudem senkt Knoblauch den Blutdruck sowie auch das Cholesterin. Wer also über den Winter fit bleiben will, der sollte ab und zu etwas Knoblauch in sein Essen geben, denn die positiven Eigenschaften überschatten hier doch den ihm nachgesagten schlechten Atem.
Antibakterielle Kräuter
Neben antibakteriellem Gemüse und Obst gibt es zahlreiche Kräuter, die ebenfalls gegen unerwünschte Bakterien helfen. Diese können im Fall einer Erkältung oder auch zur Vorbeugung an kalten Tagen als Tee getrunken werden. Das hilft nicht nur wieder fit zu werden, sondern hält den Körper auch von innen schön warm.
- Salbei: antibakteriell, entzündungshemmend (bei Husten, Mund-, Rachen- und Mandelentzündung)
- Kamille: antibakteriell, krampflösend, wundheilungsfördernd (gegen Entzündungen der oberen Atemwege als Inhalation)
- Thymian: antibakteriell, antiviral, schleimlösend, verdauungsfördernd, krampflösend (gegen Bronchitis, Keuchhusten, Blähungen, Entzündungen am Mund)
– JL