Salbei zählt zur Familie der Lippenblütler und sein lateinische Name – Salvia Officinalis – lässt sein gesundheitsförderndes Potenzial bereits mitschwingen. Während es auch einige Zierarten gibt, werden die meisten der zahlreichen Salbeiarten doch als Gewürz- oder Heilpflanzen verwendet. Neben seinen weißen oder lila Blüten sind die pelzigen, leicht länglichen Blätter charakteristisch, in denen auch die Heilkraft des Salbeis steckt.

Eigenschaften

Salbei wirkt nicht nur antibakteriell, sondern ist verdauungsfördernd und ein starkes Pilzbekämpfungsmittel. Außerdem wirkt er Schweißbildung entgegen, da er antiseptische Eigenschaften aufweist. Und jede*r kennt wohl seine beruhigende Wirkung als Gurgellösung bei Halsschmerzen, Zahnfleischproblemen und Atemwegserkrankungen! Auch diverse Hautkrankheiten und Insektenstiche sind mit Salbei leichter in den Griff zu bekommen. Beruhigend und entspannungsfördernd wirkt das Heilkraut aber auch auf Nerven und Gemüt! Bei all den Heilwirkungen spielt vor allem der hohe Anteil an ätherischen Ölen eine große Rolle. Daneben weist die Pflanze auch reichlich Vitamine und Mineralstoffe auf!

Verwendung

Die Blätter werden frisch oder getrocknet gerne als Tee, pur oder in Teemischungen, zum Genießen oder – wie bereits erwähnt – zum Gurgeln und zur Beruhigung der Mundschleimhaut verwendet. Darüber hinaus kommt er in vielen Zahnpflegeprodukten zum Einsatz und ist auch bei Deos ein beliebter Inhaltsstoff. Schon im Altertum wurde er außerdem zum Räuchern und Reinigen verwendet. In Haarpflegeprodukten kommt Salbei ebenso als Reinigungsmittel, vor allem bei fettigem Haar, zum Einsatz. Nur während der Schwangerschaft ist von Salbei abzuraten, da er Phytoöstrogene enthält und diese das Hormongleichgewicht beeinflussen können (vgl. Kräutersteckbrief). Außerdem ist zu beachten, dass Salbei nicht zur täglichen Verwendung über einen langen Zeitraum geeignet ist.

-kw