1. Was sind Aminosäuren?
Aminosäuren sind organische Verbindungen, von denen es ungefähr 250 gibt. Davon wiederum sind 20 an der Bildung von Proteinen beteiligt und stellen somit die Grundbausteine unseres Körpers dar. Diese sogenannten Standard-Aminosäuren lassen sich in essenzielle, semi-essenzielle und nicht-essenzielle Aminosäuren einteilen.
2. Die essenziellen Aminosäuren
8 von den insgesamt 20 Standard-Aminosäuren sind essenziell. Das bedeutet, dass sie der Körper nicht selbst bilden kann und wir sie daher mit der Nahrung aufnehmen müssen. Die 8 essenziellen Aminosäuren sind:
- L-Isoleucin
- L-Leucin
- L-Lysin
- L-Methionin
- L-Phenylalanin
- L-Threonin
- L-Tryptophan
- L-Valin
3. Die semi-essenziellen Aminosäuren
Semi-essenzielle Aminosäuren kann der Körper normalerweise aus anderen Aminosäuren selbst bilden. In bestimmten Situationen oder Lebensabschnitten – zum Beispiel als Neugeborenes oder im hohen Alter bzw. bei Krankheit – kann es jedoch vorkommen, dass die semi-essenziellen Aminosäuren zu essenziellen werden und somit auch zugeführt werden müssen. Je nach Quelle bzw. auch körperlicher Bedingung zählen folgende Aminosäuren dazu:
- L-Histidin (oft auch als essenzielle Aminosäure geführt)
- L-Cystein
- L-Tyrosin
4. Die nicht-essenziellen Aminosäuren
Folgende Aminosäuren kann der Körper selbst bilden:
- L-Alanin
- L-Arginin
- L-Asparagin
- L-Asparaginsäure
- L-Glutamin
- L-Glutaminsäure
- L-Glycin
- L-Prolin
- L-Serin
5. Vegane Aminosäure-Quellen
Ausgewogenheit ist vor allem bei einer veganen Ernährungsweise wichtig, um den Körper optimal mit allen essenziellen Aminosäuren sowie den Grundstoffen für alle nicht-essenziellen Aminosäuren zu versorgen. Wichtig sind dabei vor allem die bewährten pflanzlichen Proteinquellen, wie zum Beispiel Soja, Hülsenfrüchte und Getreide kombiniert, Quinoa, Amaranth, Nüsse und Samen (vor allem Chia- und Hanfsamen) sowie Sprossen.
Quellen: