Seine leuchtend gelben Blüten stechen im Frühling und Sommer aus vielen Wiesen und Äckern hervor und doch wird Ackersenf heute oft übersehen und unterschätzt. Wie sein Name schon sagt, kommt er als Kreuzblütler zusätzlich aus der Familie der Senfe und ein senfartiger Geruch ist auch eines der charakteristischen Merkmale, wenn man ihn selbst ernten möchte.
Verwendung und Wirkung
Ackersenf findet sowohl als Heilpflanze als auch in der Küche vielfältige Verwendung!
Samen
Seine Samen können als Gewürz oder gekeimt als Sprossen verwendet werden! Die in Ackersenf enthaltenen ätherischen Öle regen dabei den Stoffwechsel an und unterstützen eine gesunde Verdauung! Zerstampft werden die Senf-Samen traditionell auch als Haut-Umschläge zur Linderung von Halsschmerzen, rheumatischen Beschwerden und Verspannungen angewendet. Diese sogenannten Senf-Pflaster wärmen den Körper und schaffen schnell Abhilfe. Um Hautreizungen zu vermeiden, sollte man jedoch eine neutrale Salbe oder Creme zwischen Haut und Senfumschlag auftragen!
Blätter
Vor allem seine jungen Blätter kann man als Salat oder auch als würzige, leicht scharfe Beigabe zu rohem Gemüse oder in Aufstrichen verarbeiten. Außerdem eignen sie sich auch optimal, um frisch gepressten Säften oder Smoothies eine gewisse Schärfe zu verleihen! Doch aufgrund seiner starken darmreinigenden Wirkung, sollte man den Saft der Senfblätter nie alleine trinken, sondern immer vermischt mit anderen frischen Blättern und Gemüse! Dann jedoch hilft er sehr gut bei Hämorrhoiden und zur Reinigung des Blutes!
Blüten
Auch die wunderschönen, gelben Blüten des Ackersenfs kann man essen! Am besten als schmackhafte Verzierung von Salaten und anderen Rohkost-Speisen! In der Bachblütentherapie gelten die Blüten des Ackersenfs, Mustard genannt, als wirksames Mittel gegen tiefe Traurigkeit und Depressionen.
Um beim Sammeln Verwechslungen mit Raps auszuschließen, prüfe die Blätter der Pflanzen genau! Die Blätter des Ackersenfs weisen raue Härchen auf, die von Raps nicht!
-kw